Schurwollteppiche
Schurwoll-Teppiche und -Teppichböden zeichnen sich durch raumklimaverbessernde Eigenschaften und Atmungsaktivität aus. Schafwolle nimmt bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Feuchtigkeit auf. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen können Wollteppiche sogar Raumluftschadstoffe wie Formaldehyd abbauen.
Als Motten- oder Milbenschutz sollte von Herstellerseite höchstens pflanzliches Neemöl verwendet werden; der Träger eines getufteten Teppichs sollte mit Naturharzklebern vorbeschichtet sein. Teppichböden mit Jute- oder Baumwollrücken sind eine langlebige und gute Alternative für Allergiker. Pflanzenfarbstoffe oder Mineralien- und Metallkomplex-Farbstoffe werden zur Färbung verwendet.
Ein fußwarmer, weicher und wohnlicher Teppichboden lädt auch zum Sitzen auf dem Fußboden ein. Das Garn ist hautsympathisch, strapazierfähig, erholt sich rasch von Druckstellen und wirkt antistatisch. Durch das in der Wolle enthaltene Restfett (Lanolin) besitzt sie einen natürlichen Schutz gegen Verschmutzung.
Ziegenhaare weisen eine hohe Elastizität und Sprungkraft auf und können ähnlich wie die Schaf-Schurwolle Feuchtigkeit aufnehmen.
Ziegenhaar und Schafwolle als Mischgewebe ergeben einen sehr robusten, elastischen und antistatischen Teppichboden.
Zur Reinigung von Teppichen aus Schaf-Wolle und Ziegenhaar eigenen sich ph-neutrale Pflanzenseifen.